Alle Fotos aus der Gartenarbeitsschule von N. Weiß

22. März 2023

Frühlingsbeginn

Blausterne (Scilla) und Traubenhyazinthen (Muscari) blühen pünktlich zum kalendarischen Frühlingsbeginn und lösen die Winterblüher ab. Beide haben als Überwinterungsorgan eine Zwiebel und vermehren sich nicht nur über die Samenbildung nach der Blüte, sondern auch über die Bildung von Tochterzwiebeln.

23. Februar 2023

Frühjahrsausflug

Bereits bei Temperaturen über 10°C fliegen Arbeiterinnen der Honigbienen im Winter zum Reinigungsflug aus, um sich zu erleichtern. Im Februar, wenn die ersten Brutwaben angelegt werden, nehmen sie bei ihren Sammelflügen nicht nur Nektar, sondern auch den eiweißreichen Pollen auf, der jetzt besonders wichtig für die Brutaufzucht ist. Auf unseren Wiesen finden an milden Tagen bereits viele Insekten im Blütenmeer Futter und genießen ebenso wie wir die Krokusse und weiteren Vorboten des Frühlings.

Märzenbecher

Auch der Märzenbecher (Leucojum vernum) blüht als Auwaldbewohner häufig bereits im Februar. Die schneeweißen Blüten haben grüne Spitzen und blühen bis April. Ende Mai ziehen die Pflanzen bereits ein und gehen in die für Zwiebelgewächse typische Ruhephase. 

10. Februar 2023

Schneeglöcken

Ihrem Namen macht Galanthus nivalis alle Ehre und blüht zuverlässig trotz Schnee und Kälte bereits im Februar. Bei Kälte und Wind schließen sich die Blüten zum Schutz wieder. Der Name Galanthus setzt sich aus dem griechischen  Wort "gala" für Milch und "anthos" für Blüte zusammen. Als Winterblüher sind sie sehr beliebte Zierpflanzen, die in vielen Gärten zu bewundern sind.

17. Januar 2023

Zaubernuss

Schon beginnt die erste Zaubernuss (Hamamelis), die im Sommer grüne, haselnussähnliche Blätter trägt, ihre schönen Blüten zu entfalten. Zum Schutz vor Frost rollen sich die langen schmalen Blütenblätter wieder ein, und geben das Innere der Blüte bei steigenden Temperaturen wieder frei. So blüht die nach Europa gelangte Pflanze bei uns mehrere Wochen lang bereits im Winter und bietet Wildbienen und Hummeln an warmen Tagen erste Nahrung im Garten.

Wilder Salat im Winter

Nach den milden Temperaturen wächst an vielen Stellen im Januar der Winterportulak. Er wird auch Postelein oder Tellerkraut genannt und kann mehrfach geerntet werden. Dazwischen wächst auch die Vogelmiere, die wie der Winterportulak frisch und saftig schmeckt und fast über das ganze Jahr hinweg leckeres Grün für einen Salat oder grüne Smoothies bietet. Früher waren die beiden Pflanzen eine wichtige Vitaminquelle im Winter.

13. Januar 2023

Winterfutter für Vögel

Die reifenden Beeren des Efeus dienen jetzt auch als Futterquelle für Vögel im Winter. Auch bietet der alte, hoch rankende Efeu vielen Tieren Schutz und Versteckmöglichkeiten. Schützen sollte man vor allem die Baumkrone oder den Dachstuhl vor dem stark wüchsigen Efeu, welcher vor allem im älteren Zustand reichlich blüht und Früchte bildet und dann zugleich geschützter Wohnraum für Vögel und andere Tiere ist.

07. Dezember 2022

Hagebutte & Co

Im Winter finden sich im Garten immer noch zahlreiche Farben. Nicht nur die Hagebutten der Rosen erleuchten in strahlendem Rot. Viele Sträucher tragen rote, violette, blaue oder weiße Früchte, die im Winter auch ein wichtiger Nahrungsbestandteil vieler hier lebender Gartenvögel sind.

19. Oktober 2022

Speisepilz des Jahres 2017

Der Parasol oder Riesenschirmpilz, wie der Speisepilz auch genannt wird, sieht diesem Pilz zumindest sehr ähnlich. Jedoch lässt sich beim Parasol der Hutring am Stiel leicht verschieben. Auch andere genießbare oder ungenießbare Schirmpilze haben einen leicht verschiebbaren Ring, verfärben sich jedoch an einer Schnittstelle rötlich. Dieser Pilz hatte einen am Stil festgewachsenen Ring und es empfiehlt sich demnach nicht, ihn ohne weitere Untersuchungen oder gar ungekocht zu essen.

17. Oktober 2022

Nützliche Nacktschnecke

Der Tigerschnegel  (Limax maximus), auch Großer Schnegel genannt, frisst nicht unbedingt nur unsere Nutzpflanzen, sondern lebt auch von Aas, frisst Gelege anderer Schnecken (z.B. die der Spanischen Wegschnecke, die adult kaum heimische Feinde hat) oder jagt andere Nacktschnecken und hilft so im Nutzgarten, ein natürliches Gleichgewicht zu schaffen.

Kleine Gehäuseschnecken

Sowohl Schnirkelschnecken als auch junge Laubschnecken waren an den trockenen Blütenständen der Wilden Möhre zu sehen. Sie sind hier gut getarnt und fressen übrigens nicht nur frisches, sondern auch abgestorbenes Pflanzenmaterial, weshalb man sie am besten mit den Pflanzenabschnitten auf den Kompost bringt, wo sie weiter leben und zur Humusbildung beitragen können. 

13. Oktober 2022

Schon in Winterruhe?

Beim Setzen weiterer Blumenzwiebeln fanden wir Weinbergschnecken, die sich nach schlechter Witterung in Vorbereitung auf den Winter bereits eingegraben und eingekapselt hatten. Natürlich wurden sie nach dem Fotografieren an geeigneter Stelle wieder entsprechend tief eingegraben, um sie vor Frösten und vor Fressfeinden zu schützen.

Fette Henne oder Krause Glucke

Auch dieses Jahr wächst sie wieder, unsere Krause Glucke. Ein schmackhafter Speisepilz, wenn man sich nicht am Knirschen zwischen den Zähnen stört, oder er gut zubereitet wird. Die Krause Glucke lebt am Stammgrund oder auf Stümpfen von Nadelbäumen, in deren Kernholz er eindringt. Als Saprobiont kann die Krause Glucke auch noch mehrere Jahre nach dem Absterben des Baumes vom Totholz leben.

12. Oktober 2022

Mispelblüte im Herbst

Die im Mittelalter noch häufig genutzte, fast vergessene Mispel trägt in diesem Jahr nicht nur sehr zahlreiche Früchte, sie bildet immer noch neue Blüten aus. Geerntet werden die Früchte der Mispel frühestens ab dem November, sie sollten vorher einige Tage Frost bekommen haben. Es lässt sich daraus eine Marmelade mit besonderem Geschmack herstellen. Roh mögen nicht alle Menschen den Geschmack der vitaminreichen Früchte.

17. August 2022

Wärmezeiger

Wo die Graukresse wächst, ist es sonnig und der Boden eher sandig, trocken, neutral bis leicht sauer und meist weniger Stickstoff enthaltend. Namensgebend für die Pionierpflanze, die auch Schuttplätze und Kiesgruben besiedelt, sind ihre grau filzig behaarten Blätter, die eine Anpassung an warme, lufttrockene Standorte darstellt. Die für Menschen essbare Wildpflanze ist für Pferde giftig.

15. Juli 2022

Sie sind hungrig und viele

Schon als ganz junge Larven fressen die eingeschleppten Kartoffelkäfer für ihr Leben gern die Blätter unserer beliebten Knollenpflanzen. Ein einziges Käferweibchen kann bis zu 1200 Eier auf den Blattunterseiten der Pflanzen ablegen. Wenn man sie entdeckt hat, hilft nur noch, sie schnell alle selbst abzusammeln, um die Kartoffelernte im Herbst zu sichern. Denn sie haben bei uns als ältere Larven oder Käfer kaum natürliche Feinde im Garten. Nützlinge fressen vor allem die Eigelege. Auch konnte eine Wanze beobachtet werden, die eine kleine Larve anstach.